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Thursday, June 28
 

18:30 BST

Installationsparty (limitierte Plätze)
Viele Workshops auf der Jahreskonferenz dauern nur eine Stunde. Damit die Teilnehmer trotzdem viel lernen und ausprobieren können, sollte die nötige Software vorher schon installiert sein. Was genau benötigt wird, steht jeweils in den Beschreibungstexten der einzelnen Workshops. Wer Unterstützung bei der Installation benötigt, kann an dieser Installationsparty teilnehmen. Erfahrene Trainer helfen dabei, die Software auf dem eigenen Laptop zu installieren.

Achtung: Die Anmeldung für diesen Workshop wurde geschlossen, bisher sind 15 der 30 Plätze vergeben. Alle Teilnehmer werden per E-Mail benachrichtigt. Alle noch freien Plätze werden nach dem Prinzip „first come, first served“ vergeben.


Speakers
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Felix Ebert

Softwareentwickler, Süddeutsche Zeitung
Felix Ebert arbeitet als Entwickler für die Süddeutsche Zeitung in der Entwicklungsredaktion. Bei den Paradise Papers hat er das Team Investigative Recherche technisch unterstützt und eine Visualisierung des weltweiten Netzwerks in den Daten erstellt. Zuvor lebte und arbeitet er... Read More →
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Sophie Rotgeri

Journocode
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Kira Schacht

Datenjournalistin, Deutsche Welle // Journocode
Kira Schacht ist freie Datenjournalistin bei der Deutschen Welle. Dort berichtet sie über globale Themen von Klimawandel über Migration bis hin zu Kultur. Sie ist außerdem Mitgründerin und Trainerin bei der Datenjournalismus-Initiative Journocode.
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Marie-Louise Timcke

Datenjournalistin, Süddeutsche Zeitung
Marie-Louise Timcke ist programmierende Journalistin und Leitung Datenjournalismus bei der Süddeutschen Zeitung in München. Davor leitete sie das Interaktiv Team der Funke Mediengruppe in Berlin. Sie studierte Datenjournalismus an der TU Dortmund und ist Teil von Journocode, einer... Read More →


Thursday June 28, 2018 18:30 - 21:30 BST
K7
 
Friday, June 29
 

10:45 BST

Dokfilm-Gespräche I — “Bimbes - Die schwarzen Kassen des Helmut Kohl”
Die Dokumentation kann in der ARD Mediathek angesehen werden unter: http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Bimbes-Die-schwarzen-Kassen-des-Helmut/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=48136314

Über Kohls Spendenaffäre schien eigentlich alles bekannt zu sein -  bis auf die Namen der Spender, die der Altkanzler partout nicht hatte nennen wollen. Denn er habe ihnen sein Ehrenwort gegeben und das stand nach Kohls Auffassung über Recht und Gesetz. Damit hatten sich die Instanzen des Rechtsstaates in Anbetracht der Verdienste des Kanzlers der deutschen Einheit abgefunden und die kritische Öffentlichkeit wohl  auch. Bis Wolfgang Schäuble 2015 in einem Interview mit Stephan Lamby einen überraschenden Hinweis gab: "Es gibt keine anonymen Spender. Es gab aus der Zeit von Flick schwarze Kassen." Hatte Kohl also gelogen, als er behauptete, zwischen 1993 und 1998 ca. zwei Millionen DM von Spendern entgegen genommen zu haben? Hatte er mit einer Lüge von dem viel größeren Skandal der Schwarzen Kassen ablenken wollen, mit denen er jahrelang seine Herrschaft gesichert hatte?

Die Autoren Stephan Lamby und Egmont Koch mussten -  in Kooperation  mit Reportern des SPIEGEL - bei ihren gemeinsamen Recherchen weit  zurückgreifen. Bis  in die 60er und 70er Jahre, als deutsche Konzerne „ zur Pflege der politischen Landschaft“ ein weit verzweigtes, illegales Spendensystem für Parteien und Politiker anlegten – ein System, von dem Helmut Kohl so sehr profitierte wie kein anderer Politiker. Sollten die Schwarzen Kassen über die Jahre hinweg immer noch funktioniert haben? Die beiden Autoren finden entlarvende Dokumente und entlocken einigen Zeitzeugen aus dem unmittelbaren damaligen Umfeld von Kohl Aussagen, die den Verdacht aufdrängen, dass Kohls „Ehrenwort“ den viel größeren Skandal eines  weit verzweigten Netzes aus schwarzen Kassen verdecken sollte. Durch ihre akribische Recherche machen die Autoren die engen  Verflechtungen von Politik und Industrie während Kohls langer Kanzlerschaft deutlich, sprechen von einem "faustischen Pakt mit der Industrie". Die 75-minütige Dokumentation lässt durch die Dichte von Dokumenten und Zeitzeugenaussagen die jüngere Zeitgeschichte in neuem Licht erscheinen.

Weitere Links:
Die dunklen Seiten von Kohls Vermächtnis (€) (Der Spiegel)
Die schwarzen Kassen des Helmut Kohl (FAZ)
Doku über Helmut Kohl und den “Bimbes”: ARD und Spiegel liefern eine journalistische Meisterleistung ab (Meedia)
„Spiegel“ und ARD – gemeinsam stark: Zur Dokumentation „Bimbes – Die schwarzen Kassen des Helmut Kohl“ (Medienkorrespondenz)
Die schwarzen Kassen des Altkanzlers (Süddeutsche Zeitung)

(In Kooperation mit dem Grimme-Institut)

Moderators
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Gert Monheim

ehem. WDR/ die story
Gert Monheim studierte in den 60er Jahren Deutsch, Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Köln und schloss das Studium mit dem Staatsexamen ab. 1971 begann er seine journalistische Laufbahn beim WDR. Nachdem er zunächst mehrere Jahre als Reporter für aktuelle... Read More →

Speakers
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Egmont R. Koch

freier Autor, Netzwerk Recherche
Egmont R. Koch, geboren 1950 in Bremen, studierte Biochemie an der Medizinischen Hochschule in Hannover ehe er zum Journalismus kam. Bekannt wurde Koch 1978 durch den Bestseller Seveso ist überall (zusammen mit Fritz Vahrenholt), zu dem auch ein Film entstand. Seit dieser Zeit produzierte... Read More →
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Stephan Lamby

Autor und Produzent, ECO Media TV
Stephan Lamby ist Autor und Produzent. Er hat 1997 die Hamburger Produktionsfirma ECO Media gegründet und 22 Jahre lang geleitet. Mit zahlreichen ARD-Dokumentationen wie „Nervöse Republik“, „Im Labyrinth der Macht“, „Bimbes – die schwarzen Kassen des Helmut Kohl... Read More →


Friday June 29, 2018 10:45 - 11:45 BST
K7

12:00 BST

Dokfilm-Gespräche II — “ The Cleaners - im Schatten der Netzwelt”
Die Dokumentation kann angesehen werden unter: https://vimeo.com/268621544 Passwort: 180508_cLn_KiNo_dEuSuB

„Cleaners“ nennen die Autoren Hans Block und Moritz Riesewieck ihren Film über die Schattenwelt der Putzkolonnen der Digitalisierung. Allein in Manila arbeiten mehr als 10.000 Menschen daran, aus dem Internet zu löschen, was User nicht sehen sollen: Gewalt, Pornografie, Enthauptungen, Vergewaltigungen. Diese gigantische Schattenindustrie steht für den Albtraum der Globalisierung und Vernetzung.

Mühevoll und kostspielig war die Recherche, Einblick in diese Schattenindustrie zu bekommen. Fünf dieser Content-Moderatoren waren schließlich bereit, von ihrer Arbeit zu erzählen. Manchmal sieht ihnen die Kamera auch zu, wie sie sekundenschnell entscheiden: „ignore“ – kann bleiben, „delete“ – muss weg. Die einen vergleichen sich mit Scharfschützen, andere verstehen sich als Retter vor der Schlechtigkeit der Welt und sind stolz auf ihre Arbeit.

Dabei geht es nicht nur um die versteckte Ausbeutung von Arbeitskräften weit weg vom Firmensitz von facebook und Co, sondern auch potentiell um die Eliminierung kritischen Denkens im digitalen Raum. Kaum jemand kontrolliert die Entscheidungen der sogenannten Content-Moderatoren und immer wieder werden auch unliebsame kritische Inhalte gelöscht.

Davon erzählt „Cleaners“ in einer Filmsprache, die der künstlichen Welt der social media und der Schattenhaftigkeit der Existenz der Putztruppen entspricht. Künstliche Farben, rasante Schnitte. Manchmal geht die Kamera ganz nah an die Content-Moderatoren heran, dann spiegelt sich in den Augen der Bildschirm.

Der Film greift in die Debatte um gesellschaftliche Folgen von Social media ein. Die Autoren wollen „vor Augen führen, wohin wir steuern, wenn wir die Verantwortung für die digitale Öffentlichkeit Privatunternehmen überlassen, die Wut und kollektive Empörung zu Geld machen, und deshalb trotz aller Lippenbekenntnisse keinerlei ernsthafte Anstrengung dagegen betreiben.“ 

Links:

Die Filmwebseite mit Trailer: The Cleaners
"The Cleaners": Die Opfer des Bildergemetzels (Die Zeit)
"The Cleaners": Sie putzen das Internet (Deutschlandfunk Kultur)
Dokumentarfilm "The Cleaners": Facebooks dunkles Geheimnis (heise online)
"THE CLEANERS" - WER SICHTET PRO TAG 25.000 MAL HASS, TERROR UND GEWALT IM INTERNET? (Belltower.news)
Die Tatortreiniger der sozialen Medien (student!)
Im Schatten der Netzwelt: The Cleaners (rbb Inforadio)
Filmtipp: Cleaners im Schatten der Netzwelt (Menschen machen Medien)

(In Kooperation mit dem Grimme-Institut)

Moderators
FW

Fritz Wolf

freier Autor
Fritz Wolf, geb. 1947,Freier Journalist für Printmedien und Hörfunk, Fachgebiet Medien, Fernsehkritik. Autor Print für epd-medien, message, m. Autor Hörfunk für WDR und DLF. Seminare und Workshops zum Dokumentarfilm für WDR, Redaktion „story“, arte, rbb, Filmhochschule Ludwigsburg... Read More →

Speakers
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Hans Block

Regisseur
Hans Block, geboren 1985 in Berlin, ist deutscher Theaterregisseur, Filmregisseur und Musiker. Er studierte Schlagzeug an der Universität der Künste und Regie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Hans Block entwickelte eine Vielzahl eigener Inszenierungen... Read More →
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Moritz Riesewieck

Film Director, Germany, Made to Measure - Data Doppelganger Experiment
Moritz Riesewieck is a German author, scriptwriter, theater and film director. He studied directing at Ernst Busch Academy of Dramatic Arts in Berlin and some semesters of economics as a fellow of the German Academic Scholarship Foundation. His research, together with Hans Block... Read More →


Friday June 29, 2018 12:00 - 13:00 BST
K7

14:00 BST

Dokfilm-Gespräche III — "Amerikas Drohnenkrieger - National Bird"
Die Dokumentation kann angesehen werden unter:  https://vimeo.com/269854131 Passwort: network

In der Schlüsselszene des Films erlebt man mit, wie Menschen ins Visier der Drohnenkrieger geraten – sie glauben Kinder zu erkennen, eine Frau mit einem Baby, höchstwahrscheinlich also Zivilisten – und trotzdem schießen sie die Drohne ab. Regisseurin Sonia Kennebeck hat diese Szene visuell rekonstruiert, der Funkverkehr ist original.  Er zeigt vor allem, dass Behauptungen über die Drohnenangriffe falsch sind. Sie treffen nicht nur einzelne. Und sie treffen Zivilisten. Der Drohnenkrieg ist kein „sauberer Krieg“.

Der Film erzählt von den Folgen des Drohnenkriegs auf zwei Seiten. Da sind einerseits die Menschen, die die Drohnen bedienen und von weit weg auf einen Knopf drücken. Was macht diese Tötungsarbeit, die wie ein Videospiel aussieht, mit den Menschen? Und da sind die unmittelbaren Opfer des Drohnenkriegs in Afghanistan, die der tödlichen Waffe nicht ausweichen können.

Für die Drohnenkrieger stehen drei Protagonisten in diesem Film, die sich kritisch gegen den Krieg wenden und die selbst davon schwer beschädigt sind. Alle drei sind als Whistleblower an die Öffentlichkeit gegangen. Heather Linebaugh kritisiert, dass  die Verantwortung in der Befehlskette auf so viele Schultern verteilt ist, dass die Verantwortung dadurch schwindet. Es macht sie kaputt, dass sie nicht weiß, am Tod wie vieler Menschen sie beteiligt war. Sie leidet unter einem Posttraumatischen Belastungssyndrom und kämpft darum, als schwerbeschädigt anerkannt zu werden.

Auch Lisa Ling war als Bildanalystin an Operationen beteiligt. Sie hat nie selber auf den Knopf gedrückt. Eines Tages reist sie nach Afghanistan, um mit eigenen Augen zu sehen, was die Drohnen bei den Menschen angerichtet haben. Sie sei, sagt sie, beteiligt gewesen an 121.000 Aktionen „gegen aufständische Ziele“. Das sagt etwas über die Dimensionen des Drohnenkriegs.

Daniel arbeitete für mehrere Geheimdienste, ist jetzt politischer Aktivist. Sein Motiv, an die Öffentlichkeit zu gehen, ist die Intransparenz dieses Drohnenkriegs, das öffentliche Lügen darüber. Er drückt sich oft nur sehr vorsichtig und schwammig aus, er hat Angst, über ihm schwebt die Drohung, von der Regierung nach dem espionage act angeklagt  und verurteilt zu werden. Das könnte Jahrzehnte im Gefängnis bedeuten.

Zu der Schlüsselszene des Films gehören auch Bilder, die afghanische Zivilisten von der Heimkehr der Toten gedreht haben, schlichte, verschwommene Videobilder. Aber Beweise. Einwohner heben die Decken von den Toten, können hier jemanden identifizieren und da, man hört die Schreie der Überlebenden.  Dieser Szene kann man sich schwer entziehen.

Und das ist auch die besondere dokumentarische Leistung des Films. In der Realität liegen Ursache und Wirkung tausende Kilometer weit auseinander. Hier wird gestorben und dort muss niemand Verantwortung übernehmen. Der Film knüpft Ursache und Wirkung wieder zusammen. Stellt den Zusammenhang her zwischen Joystick und Beinprothese. Im Krankenhaus in Kabul schwenkt die Kamera auf eine lange Reihe von Aktenordnern, greift einen heraus, auf dem Ordner steht: „Amputationen bei Männern  55501 - 56000“.

Links:
Amerikas Drohnenkrieger - Der Dokumentarfilm "National Bird" (Das Erste)

Wolf sieht fern: Amerikas Drohnenkrieger. Von Sonia Kennebeck
Drohnenkrieg - Obamas tödliches Erbe (Deutschlandfunk)
„National Bird“: Unter Druck (Tagesspiegel)
Kritik zu National Bird (epd Film)
Filmkritik (Programmkino.de)

(In Kooperation mit dem Grimme-Institut)

Moderators
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Gert Monheim

ehem. WDR/ die story
Gert Monheim studierte in den 60er Jahren Deutsch, Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Köln und schloss das Studium mit dem Staatsexamen ab. 1971 begann er seine journalistische Laufbahn beim WDR. Nachdem er zunächst mehrere Jahre als Reporter für aktuelle... Read More →

Speakers
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Sonia Kennebeck

Dokumentarfilmerin
Sonia Kennebeck ist eine unabhängige Dokumentarfilmerin und investigative Journalistin, die jahrelang für die ARD tätig war. In Deutschland liefen ihre Beiträge unter anderem in den Sendungen Panorama, Tagesschau und Tagesthemen. Sie lebt in New York und leitet dort ihre Produktionsfirma... Read More →


Friday June 29, 2018 14:00 - 15:00 BST
K7

15:15 BST

Mafia in Germany — Crossborder-reporting about organized crime [E]
Das Wort “Mafia” erweckt bei vielen Menschen nach wie vor die immer gleichen Stereotypen, etwa das Bild des bösen Italieners der im Süden Italiens um sich schießt. Das moderne Gesicht der Mafia ist jedoch ein anderes: Schon vor Jahrzehnten expandieren die Mafia-Clans international. Längst sind Mafia-Mitglieder auch in Deutschland zu Hause. Sie haben die Wirtschaft infiltriert, die Gesellschaft unterwandert - und das meist ohne Gewalt anzuwenden. Das organisierte Verbrechen arbeitet ohne nationale Grenzen. Genauso sollten JournalistInnen aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten, um kriminelle Aktivitäten besser zu verfolgen und ihre Recherchemethoden an ein Phänomen anzupassen, das sich ständig verändert. Bei dieser Veranstaltung sprechen wir über die Schwierigkeiten, zur italienischen Mafia in Deutschland zu arbeiten und warum es so wichtig ist, dass JournalistInnen bei investigativen Recherchen über das organisierte Verbrechen über Grenzen hinweg kooperieren.

The word 'mafia' still evokes in most people a decades old stereotype of  some bad Italian guys shooting around in the south of Italy. But the actual face of mafia has changed a lot: the Italian organized crime has crossed its regional borders many years ago and it’s long at home in Germany. With little need to ever resort to flagrant violence, it infiltrated the texture of legal economy and  its members are well integrated into the society, with effective local contacts and accomplices. As criminal networks span the globe, journalists from different country should likewise cross borders to follow up the activities of the criminals, and update their methods of investigation to tackle this ever changing phenomenon. In this panel we will talk about the Italian mafia in Germany and the difficulties of reporting on this subject. We will also discuss why it is important to work on cross-border investigations in an international team while reporting on organized crime.

Links:
Mafia in Pforzheim (correctiv)
Karte zu "Mafia in Deutschland" (correctiv)
Doku zum Buch "Die Mafia in Deutschland" über die Geschichte der Ndrangheta-Kronzeugin Maria G. (correctiv-YouTube-Channel)
Cosa Nostra in NRW und jüngste Verhaftungen (correctiv)
Verfahren "Stige" gegen die 'Ndrangheta in Deutschland und in Italien (correctiv)
Mafia-Geschichte: Der Kronzeuge Luigi Bonaventura muss um sein Leben fürchten (sandromattioli.de)
Mafia Tatort: "Kopper"
Recherche zur Operation Stige (stern)
arte-Doku über Giftmüll
YouTube: Revier der Paten - Mafia in Mitteldeutschland (MDR2016)
Unsichtbare Kartelle – die Mafia in Mitteldeutschland (MDR)
Bericht über Mafiaverdacht in Erfurt: MDR-Bericht war okay (taz)
Mafia-Recherchen: Schutz durch Kooperation (ZAPP)

Moderators
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Katharina Finke

freie Autorin, Netzwerk Recherche
Katharina Finke (*1985) is a German non-fiction author and journalist who is covering stories around the world. So far she reported from Argentina, Australia, Bangladesh, Canada, Chile, China, Germany, India, Israel, Netherlands, New Zealand, Portugal and the US.Finke works freelance... Read More →

Speakers
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Margherita Bettoni

freelance journalist
Margherita Bettoni is an investigative journalist based in Germany specialising in organized crime and gender-related violence. She has been investigating the Italian Mafia in Germany since 2014 and she has been working on cross-border investigations as a part of international teams... Read More →
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Axel Hemmerling

Invesitgativjournalist, MDR
Axel Hemmerling arbeitet seit 1999 für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) in Erfurt. Schwerpunkt seiner journalistischen Tätigkeit ist die Innere Sicherheit - hier vor allem die Polizei , der Verfassungsschutz und die (vor allem italienische sowie russisch-eurasische) Organisierte... Read More →
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Sandro Mattioli

freier Journalist, Journalist, Mafia-Experte
Der Deutsch-Italiener Sandro Mattioli arbeitete nach seinem Volontariat bei der Stuttgarter Zeitung drei Jahre als freier Reporter in Rom. Er hat sich auf die Italienische Organisierte Kriminalität spezialisiert und gilt als einer der führenden Mafia-Experten in Deutschland. Mattioli... Read More →
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Giulio Rubino

Journalist, IRPI media
Giulio Rubino is a freelance journalist. He studied a the Sapienza University of Rome. In 2007 he has worked as a freelance journalist in Argentina and Bolivia. He wrote for Italian papers and magazines such as Terra, Il Manifesto, Carta. In 2011 he co-authored Toxic Europe - an investigative... Read More →


Friday June 29, 2018 15:15 - 16:15 BST
K7

16:45 BST

In 7 Schritten zum Cross-Border-Journalismus — Theorie & Praxis
Cross-Border-Journalismus ist nicht nur Paradise-Papers und Football-Leaks: Alle können sich die Methoden der grenzübergreifenden Recherche aneignen und in ihrem journalistischen Alltag nutzen. Bei dieser Präsentation stellt Brigitte Alfter, Autorin des Ende 2017 erschienenen ”Handbuch zum Cross-Border-Journalismus”, die sieben Schritte des  grenzübergreifenden Journalismus vor. Für jeden Schritt trägt Elisa Simantke, Koordinatorin des europäischen Cross-Border-Teams ”Investigate Europe”, Beispiele und Tipps aus der Praxis bei. So werden die Teilnehmer ermutigt, sich auch abseits von Riesenrecherchen über Grenzen hinweg zu verknüpfen.

Links:
www.investigate-europe.eu
http://www.halem-verlag.de/grenzueberschreitender-journalismus/
www.journalismfund.eu 
www.dataharvest.eu
www.hostwriter.org 

Speakers
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Brigitte Alfter

Managing Editor, Journalismfund.eu
Co-founder and Managing Editor at Journalismfund.eu, a support structure for in-depth, innovative and independent journalism in Europe. Brigitte is a senior Danish-German journalist, she has won multiple awards and is proud that these awards were always granted to her and team members.Having... Read More →
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Elisa Simantke

Editorial Director, Investigate Europe
Elisa Simantke is the Editorial Director of "Investigate Europe" - an investigative cross-border team with members from all over Europe. IE publishes investigative reports with media partners in up to 18 countries europe-wide. The team is mainly funded through several European foundations... Read More →


Friday June 29, 2018 16:45 - 17:45 BST
K7

18:00 BST

Why the "Bad Guys“ should be contacted early — Bulletproof fact-checking for TV magazines [E]
Uppdrag Granskning (dt. "Auftrag Recherchieren") ist das Investigativ-Magazin des Schwedischen Fernsehens (Sverige Television, SVT). Es hat strenge Regeln für Qualitätskontrolle und Faktenprüfung eingeführt. Schon die Idee für einen Beitrag wird von einem Advocatus Diaboli geprüft und auseinandergenommen. Am Ende der Recherche muss jede Tatsache in Frage gestellt und verifiziert werden – Zeile für Zeile. Die Auswahl der Fakten und die Grundlage für Schlussfolgerungen werden hinterfragt. Und Verantwortliche werden oftmals schon zu einem früheren Zeitpunkt, als es früher üblich war, mit Recherchen konfrontiert. Die Methode hat Vertrauen aufgebaut, sowohl im Publikum als auch zwischen Journalisten und sensiblen Quellen. Redakteur Nils Hanson, der mit seinem Team das Qualitätskontrollsystem erfunden hat, berichtet über seine Methode.

Link:
How to edit your story for accuracy (International Journalist' Network)

Moderators
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Fabienne Hurst

freie Autorin, NDR/bildundtonfabrik
Fabienne Hurst, geboren 1987 in Südbaden, ist freie Journalistin und Filmemacherin in Hamburg. Nach dem Studium in Frankreich hat sie beim Norddeutschen Rundfunk volontiert. Sie arbeitet vor allem als Autorin für die Redaktion des ARD-Politikmagazins “Panorama” im Ersten, dreht... Read More →

Speakers
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Nils Hanson

Senior Producer, FGJ
Nils Hanson is an awarded freelance investigative editor for and former editor-in-chief of Swedish public broadcaster SVT’s Mission Investigate.


Friday June 29, 2018 18:00 - 19:00 BST
K7

19:15 BST

Gespräche ... über Medien und Medienkritik — Stefan Niggemeier & Boris Rosenkranz
Langweilig ist die tägliche  Lektüre von "BildBlog" und "Übermedien" nie: Viele sind erschrocken über das 
(Fehl)Verhalten mancher Medien und mancher Kollegen/innen. Fremdschämen ist bisweilen angesagt, wenn 
Stefan Niggemeier, Boris Rosenkranz und ihre Kollegen/innen mal wieder mal aufdröseln, was bei uns 
so alles als "Journalismus" verkauft wird.  Und es kann jeden treffen. Damit können einige "Kollegen/innen" 
nicht so richtig umgehen, fühlen sich verfolgt und an den Pranger gestellt.

Doch wir brauchen solche Blogs, damit das stattfindet, was immer wieder gefordert wird: Transparenz
all dessen, was Medien so machen, wie sie funktionieren - und wie sie eben manchmal auch versagen. 
Das (heutige) lockere Gespräch ist für all jene gedacht, die an Stefan Niggemeier und Boris Rosenkranz 
Fragen haben., die sie  loben oder auch kritisieren wollen.
Links:
uebermedien.de
bildblog.de


Speakers
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Stefan Niggemeier

Übermedien
Stefan Niggemeier ist (zusammen mit Boris Rosenkranz) Gründer des Medienmagazins Übermedien.de. Er wurde an der Deutschen Journalistenschule DJS ausgebildet und schreibt seit vielen Jahren über Medien. Er hat das BILDblog gegründet, die Medienseite der Frankfurter Allgemeinen... Read More →
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Boris Rosenkranz

Übermedien
Boris Rosenkranz wollte nie zum Fernsehen, unter anderem weil TV-Journalisten bei Drehs immer alles um- aber nicht wieder aufräumen. Nach einem Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk blieb er trotzdem dort. Vorher hat er studiert, frei und als Redakteur bei der taz geschrieben... Read More →


Friday June 29, 2018 19:15 - 20:15 BST
K7
 
Saturday, June 30
 

10:45 BST

Berichten im Exil — Herausforderungen für JournalistInnen und Redaktionen
Der Journalismus in Deutschland hat ein Diversitätsproblem. Kostspielige und zeitaufwendige Ausbildungswege stehen unsicheren Arbeitsbedingungen und Konkurrenzdruck gegenüber. Worin das resultieren kann, lehren uns gerade die Debatten zu „Lügenpresse“ und #metoo.

Besonders betroffen sind JournalistInnen mit Fluchterfahrung. Diese sogenannten „ExiljournalistInnen“ müssen nicht nur die deutsche Sprache und Gepflogenheiten unseres Mediensystems erlernen, sondern auch strukturelle Hürden bewältigen. Öffentlich-finanzierte Programme wie das Integrationsvolontariat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg bei ALEX Berlin erleichtern ihnen den Start. Aber wie geht es weiter, wenn diese Angebote – und ihre Finanzierung – auslaufen? Und für all jene, die keinen der begehrten Plätze erhalten? Müssen Redaktionen in die Verantwortung genommen werden, um selber für Chancengleichheit zu sorgen?

Diese Veranstaltung richtet sich besonders an Medienhäuser, die konkrete Ansätze für die Ausbildung, Orientierung und Integration von JournalistInnen mit Fluchterfahrung erarbeiten möchten. Mit aktiven ExiljournalistInnen diskutieren wir über Pilotprojekte und Erfahrungen – was können wir lernen und wie geht es weiter?

Links:
ALEX Berlin Integrationsvolontariat - Pressemitteilung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg

Moderators
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Dorothee Nolte

Redakteurin, Tagesspiegel
Die Journalistin und Schriftstellerin Dorothee Nolte initiierte 2016 die preisgekrönte Sonderbeilage #jetztschreibenwir des Tagesspiegel. Bereits in dritter Ausgabe berichten und gestalten ExiljournalistInnen eine eigene Beilage über Themen, die sie bewegen – von Selbstbestimmung... Read More →

Speakers
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Julia Brötz

Ausbildungsbeauftragte, ALEX Berlin
Julia Brötz ist TV- und Online-Journalistin. 2014 war sie Gründungsmitglied des investigativen Recherchezentrums correctiv.org. Seit Mai 2017 betreut sie das Integrationsvolontariat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg bei ALEX Berlin. Das 18-monatige Programm bildet Nachwuchstalente... Read More →
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Tarek Khello

freier Journalist, Mediendienst Ost
Weil der syrische Journalist in seiner Heimat kritisch über das Assad-Regime berichtete, wurde er mehrfach verhaftet. Ende 2013 gelang Tarek Khello mit Hilfe des UNHCR die Flucht über Beirut nach Deutschland. Seit 2016 arbeitet er als freier Journalist in Leipzig und produziert... Read More →
avatar for Hiba Obaid

Hiba Obaid

Exiljournalistin, ALEX Berlin
Hiba Obaid studierte arabische Literatur in Aleppo, wo sie unter Pseudonym für regimekritische Zeitungen schrieb. 2013 floh sie über Libanon und an IS-Checkpoints vorbei in die Türkei. Im Oktober 2015 erreichte sie Berlin und arbeitet seitdem als freie Journalistin, u.a. für den... Read More →
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Rebecca Roth

Projektleiterin, Neue deutsche Medienmacher*innen e.V.
Rebecca Roth arbeitet als Projektleiterin für das Mentoringprogramm der Neuen deutschen Medienmacher*innen. Seit 2010 fördert der Verein mit diesem Programm Journalist*innen mit diversen Einwanderungsgeschichte, Rassismus-oder Diskriminierungserfahrungen. Der Verein ist ein bundesweiter... Read More →


Saturday June 30, 2018 10:45 - 11:45 BST
K7

12:00 BST

China on its way to the IT dictatorship? [E]
In some ways, George Orwell's novel 1984 is almost cute in comparison: In 2014, a "social credit" system was introduced in the Chinese coastal city of Rongcheng that covers as many people and as many aspects of their lives as possible: Traffic behavior, payment behavior, private assets, criminal records, Internet use in all its facets. . . . Anyone who is a good citizen in the eyes of the Communist Party can earn points. Whoever does or says unwanted things loses points. With real consequences in everyday life.

It was just a pilot project. By 2020, the social credit system is to be extended to the whole of China and its nearly 1.4 billion citizens. What does this massive digital surveillance mean for citizens, civil society and journalism?

(Presented by the German-Chinese Media Network)


George Orwells Roman „1984“ wirkt in mancher Hinsicht fast putzig dagegen: Im Jahr 2014 wurde in der chinesischen Küstenstadt Rongcheng ein „Sozialkredit“-System eingeführt, das von möglichst allen Menschen möglichst alles erfasst: Verkehrsverhalten, Zahlungsmoral, private Vermögen, Strafregister, die Internetnutzung in allen Facetten ... Wer im Sinne der Kommunistischen Partei ein guter Bürger ist, kann Punkte sammeln. Wer Unerwünschtes tut oder sagt, bekommt Punkte abgezogen. Mit ganz realen Folgen im Alltag.

Es war nur ein Pilotprojekt. Bis 2020 soll das Sozialkredit-System auf ganz China und seine inzwischen rund 1,4 Milliarden Bürger ausgeweitet werden. Was bedeutet diese massive digitale Überwachung für die Bürger, die Zivilgesellschaft und den Journalismus?

(Präsentiert vom Deutsch-Chinesischen Mediennetzwerk e.V.)

Links: 
Chinas Sozialkredit-System: Auf dem Weg in die IT-Diktatur (Deutschlandradio)
China plant die totale Überwachung (FAZ)
Punktabzug für Autofahrer und Demonstranten - so bewertet China seine Bürger (Manager-Magazin)
China schafft digitales Punktesystem für den "besseren" Menschen (heise online)

Moderators
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Anna Marohn

Aktuelles, NDR
Anna Marohn, geboren 1981, ist Redakteurin in der Abteilung Ausland und Aktuelles des NDR. Zuvor arbeitete sie als persönliche Referentin des Intendanten und war Redakteurin im Wirtschaftsressort der "Zeit". Dort beschäftigte sich dort vor allem mit Medienthemen und Rohstoffmärkten... Read More →

Speakers
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Michael Anti

Founder & CEO, Caixin Globus
Michael Anti is a veteran journalist and political analyst in China. Now heworks for Caixin Media as CEO of Globus, a Chinese globalist new media. Hewon M100 Sanssouci Media Award in 2011. He was a Chinese war reporter inBaghdad in March 2003 and then worked with the New York Times... Read More →
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Christoph Giesen

China-Wirtschaftskorrespondent, Süddeutsche Zeitung
Christoph Giesen, 1983 in Berlin geboren, ist Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in China und berichtet von Peking aus vor allem über die Wirtschaft der Volksrepublik. Von 2012 bis 2016 war er Mitglied der SZ-Wirtschaftsredaktion in München und arbeitete an den internationalen... Read More →
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Anne Renzenbrink

Pressereferntin, Reporter ohne Grenzen
Anne Renzenbrink arbeitet seit September 2016 als Pressereferentin bei Reporter ohne Grenzen. Davor hat sie als Journalistin in Deutschland und Asien für verschiedene Print- und Onlinemedien berichtet. Stationen waren unter anderem die kambodschanische Zeitung Phnom Penh Post und... Read More →
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Hu Yong

Professor, Peking University
HU Yong is a professor at Peking University’s School of Journalism and Communication, and a well-known new media critic and Chinese Internet pioneer.Hu Yong’s publications include Internet: "The King Who Rules",the first book introducing the Internet to Chinese readers, and... Read More →


Saturday June 30, 2018 12:00 - 13:00 BST
K7
  Debatten

14:00 BST

Globale Themen global recherchieren — Klimawandel, weltweite Steuerhinterziehung, schwarze Listen
Klimawandel, weltweite Steuerhinterziehung, schwarze Listen - es gibt viele Themen im Journalismus, die grenzübergreifend besser zu recherchieren sind als national. Doch nur wenige Journalisten wagen bisher, ihre Recherchen wirklich global aufzustellen.

Wir wollen auf diesem Panel an Hand von drei Beispielen – die sich in Größe und Aufwand stark unterscheiden, aber alle zu einem beeindruckenden Ergebnis führten - diskutieren, wie das funktionieren kann:

1. Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte im Verbund mit dem ICIJ im November die Paradise Papers, eine Zusammenarbeit mit rund 400 Kolleginnen und Kollegen aus allen Kontinenten. Das vorherige Projekt, die Panama Papers, gilt als eine der größten Erfolgsgeschichten im Journalismus.

2. Correctiv.org hat über die steigenden Meere an verschiedenen Orten der Welt recherchiert und publiziert: https://searise.correctiv.org/de/ Dafür hat Annika Joeres internationale Daten gesucht und ein Team aus insgesamt 15 Personen zusammen gestellt, die darüber schreiben, wie beispielsweise das steigende Meer auf den Philippinen, in Argentinien oder Südfrankreich das Leben der Einwohner verändert.

3. Es ist ein seltener Einblick in einen sonst streng gehüteten Datenschatz – und er ist besorgniserregend: Viele unschuldige Menschen und Organisationen finden sich in der World-Check-Datenbank, mit der Banken sich gegen potenziell gefährliche Kunden schützen. Das zeigt eine gemeinsame Recherche von Süddeutscher Zeitung und NDR gemeinsam mit der Times of London (Großbritannien), NPO Radio 1 (Niederlande), De Tijd (Belgien), La Repubblica (Italien) und The Intercept (USA). Sie hatten erstmals umfassenden Einblick in einen World-Check-Datensatz mit mehr als zwei Millionen Profilen mit Stand aus dem Jahr 2014.

Alle Beispiele sollen praktisch zeigen, wie Herausforderungen, Sprachbarrieren, journalistische Kulturunterschiede und ähnliches überwunden werden konnten. Wie also eine internationale Recherche zu organisieren und zu führen ist und was die Panelisten daraus gelernt haben. Welche Themen sich dafür eignen. Und vor allem: wie es jeder schaffen kann.
 
Link:
https://searise.correctiv.org/de/
https://searise.correctiv.org/de/explore
http://www.investigate-europe.eu

Moderators
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Elisa Simantke

Editorial Director, Investigate Europe
Elisa Simantke is the Editorial Director of "Investigate Europe" - an investigative cross-border team with members from all over Europe. IE publishes investigative reports with media partners in up to 18 countries europe-wide. The team is mainly funded through several European foundations... Read More →

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Annika Joeres

Correctiv
Annika Joeres arbeitet in Frankreich für die Investigativredaktion correctiv.org und Zeitonline und als Kommentatorin für Arte. 2020 erschien ihr Buch die "Klimaschmutzlobby" (zusammen mit Susanne Götze), 2022 "Klima außer Kontrolle - wie sich Deutschland schützen muss".Zuvor... Read More →
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Frederik Obermaier

Investigativer Journalist und Autor, Paper Trail Media
Frederik Obermaier, born 1984, is a book-author and Pulitzer-Prize-winning investigative reporter. Together with Bastian Obermayer, he initiated the Panama Papers, Bahamas Leaks and Paradise Papers-investigations for the German daily Süddeutsche Zeitung. He was received numerous honors for his work, including the CNN-Award and the Wächterpreis. In 2016, he was elected Germany's "Journalist of the Year". He is the co-founder of the Anti-Corruption Data Collective and author of several books, including the best selling accounts of... Read More →


Saturday June 30, 2018 14:00 - 15:00 BST
K7

15:15 BST

Lügenpresse auf die Fresse? — Laut und freundlich durch den Shitstorm
Das Internet hat unsere Diskussionskultur maßgeblich beeinflusst und verändert: Gerade im Netz scheint es nicht mehr um den Austausch von Argumenten zu gehen, sondern vielmehr darum, am lautesten zu schreien und Gegenstimmen zum Verstummen zu bringen. Für sachliche Argumente und Kritik bleibt kaum Platz, stattdessen wird beleidigt, bedroht und gehetzt.
Auch Medienschaffende sind immer häufiger mit Angriffen und Anfeindungen im Netz konfrontiert, sehen sich Shitstorms und Hetzkampagnen ausgesetzt, (Social-Media-)Redakteur*innen scheinen vor der schieren Flut an Kommentaren kapitulieren und lassen den Hass oft ungefiltert und unkommentiert stehen. Zudem beeinflussen die Online-Angriffe den privaten und beruflichen Alltag von Journalist*innen, immer häufiger schrecken Medienschaffende vor bestimmten Themen zurück.
Wie auf den Hass reagieren, wie einem nächsten Shitstorm vorbeugen? In diesem Workshop mit Gilda Sahebi, Projektleiterin des Neue deutsche Medienmacher-Projekts No Hate Speech Movement, und Susanne Tannert von der Grassroots-Bewegung #ichbinhier soll es genau um diese Fragen gehen. Im gemeinsamen Austausch sollen außerdem die Bedarfe von Medienschaffenden ermittelt werden.

Links:
Initiative #ichbinhier: Kommentieren für den "guten Ton" (Faktenfinder Tagesschau)
@Ichbinhier „Wir kapitulieren nicht!“ (Tagesspiegel)
#ichbinhier -Webseite 
#ichbinhier-FacebookGruppe 
Debattenkultur im Netz "Der radikale Versuch, nicht zu polarisieren" (Spiegel)
Grimme-Award für Facebook-Gruppe gegen Hass (NDR)

(In Kooperation mit Neue Deutsche Medienmacher)

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Gilda Sahebi

Head of project "No Hate Speech Movement" Germany, Neue deutsche Medienmacher
  Head of project "No Hate Speech Movement" Germany. Journalist, focus on Middle East, Antisemitism and Racism.

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Susanne Tannert

Referentin, #ichbinhier
Susanne Tannert, Jahrgang '78, FH Diplom in Wirtschaftssinologie/ Management China und Master in Politischer Ökonomie. Seit Januar 2017 ist Susanne Moderatorin bei der Facebook-Gruppe #ichbinhier, in der sie sich gemeinsam mit 40.000 Mitgliedern gegen Hassrede und für eine bessere... Read More →


Saturday June 30, 2018 15:15 - 16:15 BST
K7

16:30 BST

Flüchtlinge als Sexualstraftäter - Recherchieren ohne Vorbehalte
In Freiburg und Wiesbaden wurden in den vergangenen Monaten zwei Mädchen vergewaltigt und dann getötet. Die Täter waren in beiden Fällen offenbar Flüchtlinge. Um zu zeigen, dass Frauen in Deutschland nicht mehr sicher sind, sammeln rechte Internetseiten Berichte über Vergewaltigungen durch Flüchtlinge. Ein SPIEGEL-Team ist mehr als 400 solcher Meldungen nachgegangen.

Link:
Faktencheck: Stimmen die Meldungen über vergewaltigende Flüchtlinge? (Der Spiegel)

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Laura Backes

SPIEGEL
Laura Backes, geboren 1987 im Saarland, hat Politik und Philosophie in Deutschland und Frankreich studiert, die Deutsche Journalistenschule besucht und arbeitet seit 2016 beim SPIEGEL im Ressort Deutschland. Dort schreibt sie unter anderem über Sexualstrafrecht und sexuelle Bel... Read More →
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Kathrin Becker

Redakteurin, NDR
Kathrin Becker ist Leiterin der Redaktion Dokumentationen (45 Min und Story im Ersten). Sie studierte in Köln und Madrid Geschichte und arbeitete als Autorin und Gerichtsreporterin für die Kölnische Rundschau. Nach dem Volontariat beim NDR war sie zunächst Autorin beim Medienmagazin... Read More →


Saturday June 30, 2018 16:30 - 17:30 BST
K7
 
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