Seit der Wiedervereinigung gibt es große Unterschiede in der Nutzung der Medienangebote zwischen den "alten" und "neuen" Bundesländern. Beispielhaft dafür die großen Auflagenerfolge der Superillu im "Osten" und die geringen Reichweiten der sogenannten "Westmedien" wie SPIEGEL, SZ, ZEIT, STERN und andere. Warum schaffen es die "westlichen" Leitmedien nicht, in den neuen Ländern erfolgreich zu sein?
Die gleiche Frage richtet sich natürlich auch an ARD und ZDF, deren Marktanteile in den "neuen" Ländern ja ebenfallls nicht rekordverdächtig sind. Mit einer Ausnahme: Der mdr erzielt in seinem Sendegebiet - also den "neuen" Bundesländern - höhere Marktanteile als alle anderen Regionalsender in ihren Regionen.
Was also machen die "Westmedien" falsch, was machen Superillu und der mdr besser? Liegt es an der Nichtbeachtung von relevanten Themen, die im Westen nicht erkannt werden? Liegt es vielleicht an Zerrbildern, die bisweilen bei Berichten aus dem "Osten" auftauchen - als würden dort nur Pegida, Rechtsradikale oder "abgehängte Frustbürger" die Agenda bestimmen? Oder ist es schlicht, wie manche behaupten, die "westliche" Arroganz?
Warum also gibt es 29 Jahre nach dem Mauerfall immer noch diese großen Unterschiede in der Nutzung der Medienangebote? Viele relevante Fragen, die auf diesem Panel diskutiert werden.
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