Das Internet hat unsere Diskussionskultur maßgeblich beeinflusst und verändert: Gerade im Netz scheint es nicht mehr um den Austausch von Argumenten zu gehen, sondern vielmehr darum, am lautesten zu schreien und Gegenstimmen zum Verstummen zu bringen. Für sachliche Argumente und Kritik bleibt kaum Platz, stattdessen wird beleidigt, bedroht und gehetzt.
Auch Medienschaffende sind
immer häufiger mit Angriffen und Anfeindungen im Netz konfrontiert, sehen sich Shitstorms und Hetzkampagnen ausgesetzt, (Social-Media-)Redakteur*innen scheinen vor der schieren Flut an Kommentaren kapitulieren und lassen den Hass oft ungefiltert und unkommentiert stehen. Zudem beeinflussen die Online-Angriffe den privaten und beruflichen Alltag von Journalist*innen, immer häufiger schrecken Medienschaffende vor bestimmten Themen zurück.
Wie auf den Hass reagieren, wie einem nächsten Shitstorm vorbeugen? In diesem Workshop mit Gilda Sahebi, Projektleiterin des
Neue deutsche Medienmacher-Projekts
No Hate Speech Movement, und Susanne Tannert von der Grassroots-Bewegung
#ichbinhier soll es genau um diese Fragen gehen. Im gemeinsamen Austausch sollen außerdem die Bedarfe von Medienschaffenden ermittelt werden.
Links:
Initiative #ichbinhier: Kommentieren für den "guten Ton" (Faktenfinder Tagesschau)
@Ichbinhier „Wir kapitulieren nicht!“ (Tagesspiegel)
#ichbinhier -Webseite #ichbinhier-FacebookGruppe Debattenkultur im Netz "Der radikale Versuch, nicht zu polarisieren" (Spiegel)
Grimme-Award für Facebook-Gruppe gegen Hass (NDR)
(In Kooperation mit Neue Deutsche Medienmacher)